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Nicht die kontemplative Maria, sondern Martha wird somit zum Typus
des mystischen Menschen erklärt; ein Mensch, der nicht im ekstatischen
“Wohlgefühl in der Süße”religiöser Exaltiertheit steckenbleibt, sondern
der vielmehr “in gereifterwohlgefestigter Tugend und in einem
unbekümmerten Gemüt, ungehindert von allen Dingen” tätig wird, und
zwar mitten in der Welt. Der Weg des Mystikers in Eckhartschen Sinne
erstreckt sich demzufolge nicht allein auf die via meditativa, auf die
Wendung nach innen, sondern als dessen anabdingbare Folge auch auf
die via activa, die Wendung zum äußerem Werk. Die Weltwirklichkeit
bleibt nicht sich selbst überlassen, als seis ie eine minderwertige
Schöpfung und ihres Schöpfers nicht würdig. Dem Prediger liegt es
daran, bei seinen Hörern Impulse für die tätige Christusnachfolge freizusetzen.
Gerhard Wehr, Meister Eckhart, p. 90
N.B. De passages tussen aanhalingstekens zijn geciteerd uit de preek van Eckhart uit de
preek over Maria en Martha. Eckhart wordt hier dan ook als Der Prediger aangeduid.
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